Der Beginn der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 am Samstag in der Arena hat sich wegen des Staus auf der A2 wegen der Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen-Buer und Herten um eine halbe Stunde verschoben. Hier geht es zum RevierSport-Liveticker.
Für die vielen Menschen, die für eine 25-jährige Mitgliedschaft im FC Schalke 04 geehrt werden, eine willkommener Zeitslot. Denn vor dem Schalter, an dem man seine silberne Vereinsnadel abholen konnte, bildete sich eine lange Schlange.
Hintergrund: Durch den Gewinn des UEFA-Cup 1997 ist die Anzahl der Schalke-Mitglieder in den Jahren 1997 und 1998 in die Höhe geschossen. Daneben bildete sich eine weitere, an der man sich mit Vereinslegende Olaf Thon ablichten lassen konnte.
Zu ihnen gehört auch Daniel Ewald aus Düsseldorf. Er nutzte die Möglichkeit auch für ein Erinnerungsfoto in der Arena. Stolz zeigte er seine Box mit Schal, Ehrenurkunde und eben Mitgliedsnadel. "Eigentlich bin ich bereits seit 1994 Vereinsmitglied", erklärte der gebürtige Bochumer. "Warum ich heute erst geehrt werde, weiß ich auch nicht. Das ist aber auch nicht wichtig."
Ich glaube, dass wir mit unserer Kraft, die in dem Verein steckt und dem Grundgerüst an Spielern, die wir haben, wieder aufsteigen werden. Schalke kann man nicht kaputt kriegen
Daniel Ewald
Wichtig sei ohnehin etwas anderes. "Schalke ist die Konstante in meinem Leben", sagte der 46-Jährige. "Meine Lebenssitutionen haben sich in den vergangenen knapp 30 Jahren natürlich mehrfach geändert. Aber Schalke war immer da. Es gehörte immer fest zu mir und das ist ein schönes Gefühl."
Das galt auch schon auf dem Gymnasium in Bochum, als er eher als Exot galt. Gerne erinnert er sich daran zurück, als er den Unterricht schwänzte, weil er sich für die Fanfahrt in der ersten Runde im UEFA-Cup bei Roda Kerkrade anmelden musste. "Wichtig ist doch, dass man mit dem Herzen immer dabei bleibt", meinte Ewald.
Deshalb sei es auch kein Beinbruch, dass Schalke nach dem Abstieg nun in der 2. Liga spielt. "Ich glaube, dass wir mit unserer Kraft, die in dem Verein steckt und dem Grundgerüst an Spielern, die wir haben, wieder aufsteigen werden. Schalke kann man nicht kaputt kriegen." Und wenn es nicht klappt? "Dann ändert das überhaupt nichts an meiner Beziehung und meiner Liebe zu unserem Verein. Denn dieser Klub ist und bleibt einmalig."